Wochenende im Zeichen der Seilbahn
15 Leiter trotzten dem garstigen Frühlingswetter, um die Modulfortbildung Pioniertechnik zu absolvieren. Mit dem «Jugend+Sport»-Kurs haben sie ihre Anerkennung um zwei Jahre verlängert.
Die Pioniertechnik stellt in den Sommerlagern ein wichtiges Handwerk für die Pfadfinder dar, wenn sie auf der freien Wiese neben Zelten – mithilfe von Seil, Holz sowie einigen Werkzeugen – auch eine Küche, einen Fahnenmast oder andere Bauten aufstellen. Vergangenes Wochenende (11. bis 12. Mai) nahmen 15 Leiter des Landes im Pfadfinderheim Schneggenbödile in Buchs an der «Jugend+Sport»-Weiterbildung teil, die vom Ausbildungsteam der Pfadfinder und Pfadfinderinnen Liechtensteins (PPL) organisiert wurde. Kühle Temperaturen, heftiger Regen und Schlamm hielten die Teilnehmenden nicht davon ab, einen Grossteil des Kurses im Freien zu verbringen.
Sicherheit führt zu Spass im Steilhang
Auf dem Übungsprogramm standen weniger gewöhnliche Bauten, die während einer Versammlung oder einem Sommerlager ohnehin oft gestellt werden. Vielmehr wurde der Fokus auf Seilbahnen gelegt, weil die Leiter gerade in diesem Bereich von einem solchen Kurs profitieren können. Obwohl selbst gestellte Seilbahnen auf den ersten Blick gefährlich wirken, gibt es – unter Einhaltung von bestimmten Vorkehrungen – nämlich durchaus Möglichkeiten, um solche Aktivitäten sorgenfrei durchzuführen.
Dieser Herausforderung entsprechend wurden einerseits die Theorie in Materialkunde aufgefrischt, Sicherheitskonzepte erarbeitet und darüber diskutiert, wie man auch mit Jugendlichen solche Pioniertechniken durchführen kann. Andererseits hatten die Teilnehmenden die Aufgabe, selbst Seilbahnen und «klassische» Lagerbauten umzusetzen. Beim Errichten von Schaukeln, Sesseln und Fussballtoren stellten sich der «gesteckte Achter» und «Spanner» als vielseitig einsetzbare Knoten heraus. An diesem Wochenende erhielten die Teilnehmer neue Ideen für das nächste Pfadfinderlager und erlebten so den Spass, welchen sie den Jugendlichen weitergeben möchten.