Rückblick zur 36. WAGGGS-Weltkonferenz
Im September fand in Indien die 36. WAGGGS-Weltkonferenz statt.
Die Weltkonferenz der World Association of Girl Guides and Girl Scouts (kurz WAGGGS) wird alle drei Jahre veranstaltet, um die vergangene Amtszeit zu besprechen und die Strategie neu auszurichten. Insgesamt haben 119 Nationen daran teilgenommen. Die Liechtensteiner Pfadfinderinnen wurden durch Andrea Mündle (Abt. Mauren/Schaanwald) und Carmen Kindle (Abt. Balzers und Triesenberg) vom Internationalen Team vertreten. Vom 18. bis 22. September setzten sich die Delegierten mit den WAGGGS-Inhalten auseinander und stellten ihre nationalen Pfadfinderverbände vor.
«Stop the Violance»
An der Weltkonferenz wurde der Strategieplan für die Amszeit 2018-2020 verabschiedet. Ebenso hat man sechs neue Mitgliedstaaten aufgenommen: Albanien, Aruba, Aserbaidschan, Niger, Palästina sowie Syrien. Ausserdem hat WAGGGS die enge Zusammenarbeit mit WOSM bestätigt, die nächste Weltkonferenz an Uganda vergeben, den UN-Bildungsauftrag «Sustainable Development Goals» aufgegriffen und den Delegierten ihre Kampagne «Stop the Violance» näher gebracht. Neben einem europäischen Meeting kam es auch zum Austausch der deutschsprachigen Länder, den die Liechtensteinerinnen organisierten und woraus ein Antrag zur Stärkung von jungen Frauen in Führungspositionen resultierte.
Gegen Ende der Konferenz hielt Prinzessin Benedikte zu Dänemark eine Rede, in der sie betonte, wie wichtig Frauenbewegungen für die Gesellschaft sind: «As we all know, silence changes nothing.» Am letzten Tag wurde schliesslich über alle Motionen und Verfassungsänderungen abgestimmt. Viele der Vorschläge lösten heftige Diskussionen aus, sodass die Liechtensteinerinnen fast ihren Rückflug verpassten. In Hinblick der schweren Lebenssituationen, in denen sich manche Frauen und Familien noch befinden, hat die 36. WAGGGS-Weltkonferenz sowohl ein Zeichen für Offenheit gesetzt als auch eine Verbesserung der Umstände angeregt.
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