Regen war kein Problem für Schnuppertag

Publiziert am 29.08.20
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Am Samstag, 29. August, fand der dritte landesweite Pfadi-Schnuppertag statt, an dem sich alle neun Abteilungen des Landes beteiligten. Die Niederschläge störten weder die aktiven Mitglieder noch die insgesamt 70 Kinder, welche den Verein in authentischer Atmosphäre kennenlernten.

«Das Wetter hätte nicht besser sein können», nimmt Gary Kaufmann, Schnuppertags-Koordinator, den Regen mit Humor. «Wer unter solchen Bedingungen teilnimmt, möchte wirklich zu den Pfadfindern.» Seiner Meinung nach war es eine ideale Vorbereitung. Immerhin könne man ein Zeltlager schlecht abbrechen, nur weil die Kleidung nass sowie das Gelände schlammig wird. Auch die Kinder, welche alle entsprechend gekleidet waren, störten die Niederschläge kaum.

 

Seit einigen Jahren organisieren die Pfadfinder und Pfadfinderinnen Liechtensteins (PPL)  Schnuppertage, damit Primarschüler bei typischen Aktivitäten ein Gespür für das vielfältige Programm erhalten. «Viele Vereine spezialisieren sich auf etwas, doch unsere Bewegung ist vielmehr eine Lebensschule.» Erneut wirkten alle neun Pfadfinderabteilungen mit. Allerdings schlossen sich heuer die Abteilungen Gamprin-Bendern mit Ruggell und Triesen mit Triesenberg zusammen, womit übers Land verteilt sieben individuelle Veranstaltungen stattfanden. Mit rund 70 Kindern, die zum ersten Mal an einer Versammlung teilnahmen, waren es ähnlich viele Schnupperlinge wie bei den vorherigen Durchführungen. 

 

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In Vaduz konnten Kinder mit der selbstgebauten Seilbahn in die Tiefe stürzen. [zur Bildergalerie]

 

Konzept musste kaum angepasst werden

 

Mit Niederschlägen sind die Pfadfinder vertraut. Eine Besonderheit stellte hingegen das Covid-19-Schutzkonzept dar, wobei sich der organisatorische Aufwand in Grenzen hielt. Die wesentliche Änderungen zu den Vorjahren bestanden darin, dass Desinfektionsmittel zur Verfügung stand, mehrere Plakate auf den 1,5-Meter-Abstand hinwiesen und auf Krankheitssympthome geachtet wurde. «Unser bewährtes Konzept passte ohnehin zu den Vorgaben, da sich die Besucher auf mehrere Schnuppertage verteilen», erklärt Kaufmann. Bei Gruppen von zehn bis maximal dreissig Personen gleichzeitig in einer Gemeinde bewahrte man die Übersicht. Ausserdem wurden schon in den Vorjahren Anwesenheitslisten geführt. 

 

Sowohl wegen des Wetters als auch zum Wohle der Gesundheit war zwar etwas Kreativität gefragt. Dennoch wurde den Kindern ein attraktives Programm geboten. So startete in Ruggell zum Beispiel eine Schnitzeljagd durch den Wald gen Gamprin, in Vaduz rasten Abenteuerlustige mit der Seilbahn den Hang hinab und in Triesenberg wurde gebastelt. In einigen Gemeinden lernten die Teilnehmer, wie man ein Lagerfeuer entfacht. Dieses war zudem hilfreich, um sich aufzuwärmen und Schlangenbrot zuzubereiten.